Die für damalige Verhältnisse riesige Produktionsmenge des Jahres 1888 sollte in den darauffolgenden Jahrzehnten noch übertroffen werden. Als das Unternehmen im Jahr 1901 erneut zum Verkauf stand, ergriffen die Mitglieder der „Einkaufsgenossenschaft der Gast- und Schankwirte in Berlin und Umgebung“ die Gelegenheit und machten aus dem bisherigen Familienunternehmen die erste genossenschaftliche Brauerei des deutschen Reiches.
Als ersten Schritt führte die „Genossenschaftsbrauerei der Gast- und Schankwirte eGmbh“ Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten durch: Sie errichtete ein neues Verwaltungsgebäude und ein Doppelsudwerk, baute die Gär- und Lagerhallen aus, eröffnete eine eigene Anlagestelle an der Spree, kaufte das Gelände der angrenzenden Klut’schen Villa und nahm ein eigenes Laboratorium in Betrieb.
Trotz der Investitionen wurde im ersten Jahr nur ein schwacher Absatz verzeichnet, der auf die ungleichmäßige Qualität des Bieres zurückgeführt wurde und schließlich zur Entlassung des Braumeisters führte.